Watch Dogs

In einer Welt, in der alles und jeder vernetzt ist, bedeutet der Zugriff auf diese Verbindungen nahezu grenzenlose Macht. In "Watch Dogs" kämpft sich Hacker Aiden durch eine extrem vernetze Stadt und steuert dabei das Geschehen ganz nach seinem Willen.

Verkaufsstart: 27.05.14
Genre: Action-Adventure
USK: 18
System: PC, PS3, Xbox 360, PS4, Xbox One, Wii U (ab 20.11.14)

Chicago 2.0

Es braucht nur eine Fingerbewegung und wir sind mit unseren Freunden verbunden. Wir kaufen die aktuellsten Gadgets und Ausrüstungen. Wir finden heraus, was in der Welt passiert. Aber mit jeder Verbindung hinterlassen wir eine digitale Spur, die jede Bewegung von uns aufzeichnet: unsere Vorlieben sowie unsere Abneigungen. Und es sind nicht nur die Menschen – jede Großstadt ist heutzutage vernetzt. Die städtische Infrastruktur wird von komplexen Systemen überwacht und kontrolliert.

In "Watch Dogs" heißt dieses System Central Operating System (ctOS). Es kontrolliert den Großteil der städtischen Technologie und verfügt über wichtige Informationen über jeden Einwohner.

In diesem Chicago 2.0 schlüpft der Spieler in die Rolle von Aiden Pearce, einem brillanten Hacker und ehemaligen Verbrecher, dessen kriminelle Vergangenheit zu einer gewaltsamen Familientragödie geführt hat. Auf der Jagd nach denen, die seiner Familie Leid zugefügt haben, kann Aiden alles überwachen und manipulieren, was ihn umgibt und mit dem städtischen Netzwerk verbunden ist. Er kann sich in städtische Überwachungskameras einklinken oder persönliche Informationen herunterladen, um eine Zielperson zu lokalisieren. Darüber hinaus hat er die Möglichkeit, gezielt Systeme wie beispielsweise das Ampel- oder öffentliche Transportsystem zu manipulieren, um seine Gegner aufzuhalten oder der Polizei zu entkommen.

Die Stadt Chicago wird über das Central Operating System zur ultimativen Waffe und zum Instrument für Aidens Rache! Mit seinem Smartphone liest er Kurznachrichten anderer Bürger mit, stiehlt deren Autos oder Bankdaten. Denn wer ein Handy besitzt, ist mit dem zentralen System verbunden und so für Aiden angreifbar. Wie gut das funktioniert hängt von seinen Hacking Fähigkeiten ab, die im Laufe des Spiels ausgebaut und trainiert werden. Denn wenn das Lesen fremder Nachrichten eher ein Gimik des Spiels ist, so besteht die hohe Kunst des Hackens in der Steuerung der Ampelanlage, um die Polizei aufzuhalten, oder einem Stromausfall in ganzen Stadtteilen.

Aiden erhält verschiedene Missionen, um die Kriminalität in der Stadt zu bekämpfen und seiner Rache näher zu kommen. Allerdings steht des dem Spieler frei, um welche Verbrechen er sich kümmert und wie viel Kollateralschaden er verursacht. Chicago kann auch vollkommen frei und missionsunabhägig erkundet werden. Denn die Spielwelt reagiert auf die getroffenen Entscheidungen und ist sehr umfangreich gestaltet. Wer keine Lust auf Missionen hat, kann sich mit den schier endlosen Hack-Möglichkeiten und Minispielen innerhalb des Spiels vergnügen. Zudem bietet "Watch Dogs" die Möglichkeit sich mit anderen Spielern zu verbünden oder diese ebenfalls zu hacken.

Alles in allem befasst sich "Watch Dogs" mit dem interessanten Thema der Datensicherheit und dem Einfluss der Technik auf die Gesellschaft. Dabei steht den Spielern eine sehr umfangreiche Spielwelt, in der unzählige Hack-Möglichkeiten zu finden sind, zur Verfügung. Doch genau diese Masse an möglichen Aktionen kann manchmal zu viel des Guten sein. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Spielveröffentlichung im November 2013 kurzfristig auf 2014 verschoben wurde. Denn in einer freien und interaktiven Welt müssen alle Features auch technisch perfekt miteinander interagieren können.