Der junge Karl Marx

Details

[02.03.17]

So revolutionär kann Freundschaft sein. "Der junge Karl Marx" und Friedrich Engels waren die Köpfe hinter einer großen Vision.

Kinostart: 02.03.17
Genre: Drama
FSK: -
Laufzeit: 118 Min.
Regie: Raoul Peck
Darsteller: August Diehl, Stefan Konarske, Vicky Krieps
OT: Der junge Karl Marx (D, FR, BE 2017)
Verleih: Neue Visionen

Visionäre!

Paris, 1844. Der 26-jährige Karl Marx (August Diehl) lebt mit seiner Frau Jenny (Vicky Krieps) im französischen Exil in ärmlichen Verhältnissen. Er kämpft gegen die Ungerechtigkeiten der Klassen. Als er den jungen, aus reichem Haus stammenden Friedrich Engels (Stefan Konarske) kennenlernt, hat der bankrotte Familienvater für den eleganten Sohn eines Fabrikbesitzers nur Verachtung übrig. Doch hinter seiner vornehmen Fassade ist auch Engels ein Kämpfer für die Arbeiter. Aus der anfänglichen Abneigung wird eine großartige Freundschaft. Marx und Engels haben ein gemeinsames Ziel. Sie wollen nicht mehr nur schwafeln. Sie wollen den Massen ein neues Weltbild geben. Doch dafür müssen sie die Arbeiterbewegung hinter sich bringen. Aber mit ihrer forschen Art stoßen die Freunde so manchen Alt-Revolutionär vor den Kopf. Trotz Zensur, Polizeirazzien und internen Machtkämpfen lassen sie nicht nach in ihren Versuchen, eine neue Vision von menschlichem Miteinander zu entwickeln.

"Der junge Karl Marx" ist spannend-historisches Kino über die Begegnung zweier Männer, die die Welt verändern wollten. In großen Bildern erzählt Regisseur Raoul Peck die Entstehung einer weltbekannten Idee als Porträt einer engen Freundschaft. Ihm gelingt ein so intimer wie präziser Blick in die deutsche Geschichte, die durch zwei brillante und gewitzte Köpfe seit der Renaissance nicht mehr so grundlegend erschüttert wurde. Mit August Diehl ("Die kommenden Tage") als Karl Marx und Stefan Konarske ("Same Same But Different") als Friedrich Engels spielen zwei großartige Darsteller die Figuren der Weltgeschichte.