Die feine Gesellschaft

Details

[26.01.17]

Frankreichs Superstar Juliette Binoche führt "Die feine Gesellschaft" in dieser grandiosen Komödie bis an den Rand des Wahnsinns – und einen Schritt weiter.

Kinostart: 26.01.17
Genre: Komödie
FSK: 12
Laufzeit: 122 Min.
Regie: Bruno Dumont
Darsteller: Juliette Binoche, Valeria Bruni Tedeschi
OT: Ma loute (FR, D 2016)
Verleih: Neue Visionen

Irre komisch!

Jedes Jahr trifft sich der Hochadel an der französischen Normandieküste. Die feine Gesellschaft erfreut sich an der guten Luft und blickt mit Genuss auf die armen Fischer und Muschelsammler herab. Doch im Sommer 1910 geht an der See Seltsames vor sich. Menschen verschwinden spurlos und das bizarre Polizistengespann Böswald und Blading beginnt zu ermitteln. Schnell deuten die Zeichen auf den Fischer Rohbrecht (Thierry Lavieville), der stets ein wenig hungrig wirkt und den man in der Gegend respektvoll den "Ewigen" nennt. Mit seinem Sohn Lümmel (Brandon Lavieville) verdient er sich etwas dazu, indem er reiche Touristen über die Gewässer befördert. So auch die Töchter der wohlhabenden Familie van Peteghem um die Schwestern Aude (Juliette Binoche) und Isabelle (Valeria Bruni Tedeschi), deren riesiges Anwesen über der Bucht thront. Dabei verlieben sich Lümmel und die schöne Billie van Peteghem (Raph) und zwingen die gesellschaftlich so weit voneinander entfernten Familien zum Kontakt. Während die Polizisten ratlos durch eine groteske Dünenlandschaft voller bizarrer Gestalten pflügen, drängt sich ein entsetzlicher Verdacht auf. Plötzlich verschwindet auch Billie und die eifrigen Gesetzeshüter müssen befürchten, dass die Rohbrechts nicht nur Muscheln, sondern vielleicht auch Menschen sammeln.

Nichts weniger als ein Meisterwerk gelingt Regisseur und Drehbuchautor Bruno Dumont mit dieser köstlichen Komödie über eine Gesellschaft am Rande des Wahnsinns. In grandiosen Bildern einer zauberhaften Meereslandschaft gelingt ihm mit "Die feine Gesellschaft" eine schwarz-humorige Satire, die mit den französischen Schauspiel-Stars Juliette Binoche ("Der Englische Patient") und Valeria Bruni Tedeschi ("München") dazu noch brillant besetzt ist.