Kinobesucher geben "Maleficent" Bestnote

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Kinobesucher geben "Maleficent" Bestnote

Details: [17.09.14]

Kinobesucher gaben „Maleficent“ Bestnote

Die FFA hat die beliebtesten Filme des ersten Kinohalbjahres unter die Lupe genommen und unter anderem herausgefunden, dass "Maleficent" am besten ankam und Beamte "Stromberg" mögen.

Die Filmförderungsanstalt FFA unterstützt nicht nur Filmemacher bei ihrer Arbeit, sondern untersucht auch deren Produkte. Nun haben sie sich den meistbesuchten Filmen im 1. Halbjahr 2014 gewidmet und diese nach soziodemografischen sowie kino- und filmspezifischen Informationen untersucht.

Von Anfang Januar bis Ende Juni lösten insgesamt 55,8 Mio. Besucher ein Kinoticket, 32,4 Mio. davon (58%) für einen TOP 25-Film. Alles in allem waren in diesem Zeitraum 1.679 Filme auf den deutschen Leinwänden zu sehen. Sieben deutsche Produktionen konnten 11 Mio. Besucher für sich gewinnen. Der erfolgreichste Film im ersten Halbjahr 2014 stammt ebenfalls aus Deutschland: "Der Medicus". Interessanterweise war "Der Medicus" besonders bei den älteren Kinogängern beliebt: 56% waren über 50 Jahre alt. Wichtigster Entscheidungsgrund für den Besuch war die Bekanntheit der Buchvorlage. Beim jungen Publikum konnte vor allem der Kinderfilm "Bibi & Tina - Der Film" punkten. Er sprach nicht nur vorrangig 10 bis 15-jährige Mädchen an, sondern sorgte auch dafür, dass mit 5,21 Euro pro Besuch überdurchschnittlich viel verzehrt wurde (Gesamtdurchschnitt 3,54 Euro). Den höchsten Verzehr je Kinobesuch erreichte aber "The LEGO Movie" mit durchschnittlich 5,73 Euro.

Wenn die Besucher Schulnoten vergeben würden, wäre "Maleficent" Klassenbester im 1. Kinohalbjahr. Der Film erreicht eine Durchschnittsnote von 1,39 unter den Befragten, gefolgt von der deutschen Erfolgskomödie "Fack Ju Göhte" mit 1,40. Den dritten Platz belegt "Der Hobbit: Smaugs Einöde" mit einer Bewertung von 1,41. Der Kinobesuch zu diesem Film wurde von den meisten mehrere Tage im Voraus geplant, ebenso wie beim "Medicus". Spontan wurde sich hingegen für die Filme "Bad Neighbors" (39% Entscheidung am Besuchstag oder im Kino selbst) und "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" (37%) entschieden. Ein Grund dafür sind sicherlich die sehr unterschiedlich angelegten Werbekampagnen für die Blockbuster einerseits und die kleineren Produktionen andererseits.

Die FFA untersuchte außerdem, welche Bevölkerungsgruppen sich welche Film ansahen. Dabei kam unter anderem heraus, dass das deutsche Crowdfunding-Projekt "Stromberg - Der Film" vor allem männliche Besucher (62% männlich, Gesamtmarkt 48%) zwischen 20 und 29 Jahren (32%, Gesamtmarkt 20%) anzog und dass darunter vergleichsweise viele Beamte waren (11%, Durchschnitt Gesamtmarkt 4%). Der Film hat seine Zielgruppe anscheinend gefunden.

Die Studie "Auswertung der Top 25-Filmtitel des 1. Halbjahres 2014 nach soziodemografischen sowie kino- u. filmspezifischen Informationen" basiert auf Daten des Individualpanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Das Panel befragt regelmäßig 25.000 Teilnehmer zu ihrem Kinobesuch und ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 10 Jahre. Die vollständige Studie gibt es auf www.ffa.de.

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