Akt

Akt

"Akt" zeigt vier Menschen nicht nur als lebende Skulpturen, sondern als agierende Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen. Denn Nacktsein heißt nicht bloß unbekleidet zu sein. Blöße gibt man sich (und gegenüber anderen) nicht nur dann, wenn man unverhüllt ist.

 

Akt

Kinostart: 14.04.16
Genre: Dokumentarfilm
FSK: -
Laufzeit: 105 Min.
Regie: Mario Schneider
Darsteller: -
OT: Akt (D 2015)
Verleih: RealFiction

Vier Leben, ein Akt

"Auf daß man tausend Jahr, nachdem wir starben, sehe, wie schön Ihr wart ..." Mit diesem Zitat von Michelangelo beginnt der Film "Akt". Mario Schneider portraitiert darin vier verschiedene Personen, die zumindest eines verbindet: Sie sind Aktmodelle und stellen ihre Körper in den Dienst der Kunst. Sie tauchen aus der Schnelllebigkeit unserer Welt ab und nackt in der Mitte eines stillen Raumes wieder auf, in einer Pose verharrend, für Minuten und Stunden, und so wird jeder Protagonist selbst zu einer lebenden Skulptur.

Hier beginnt eine Beziehung, die schon viele Male Stoff für Filmgeschichten gewesen ist: das Aktmodell und sein Betrachter, der in diesem Falle sowohl der Maler als auch der Kinozuschauer ist. Ein uns unbekannter Mensch wird zur Projektionsfläche, und wir fragen uns: Wer ist dieser Mensch? Wie ist er? Was für ein Leben führt er? Noch bleibt das Modell ein unergründliches Rätsel. Es zieht uns hinein in die Haltung eines Körpers, in die Züge eines Gesichtes und in die Geschichte eines Menschen, und hinter dem Schein öffnet sich das Sein.

In "Akt" wird das "Sich-Zeigen und Sich-Öffnen" nun auf doppelte Weise auch direkt zum Thema des Filmes, denn seine Hauptpersonen haben eines gemeinsam: Sie stellen sich als Aktmodelle an der Kunsthochschule in Leipzig zur Verfügung und zeigen sich in "Akt" nicht nur den Kunststudenten, sondern auch dem Kinopublikum. Je mehr wir aber von den Lebensgeschichten dieser sehr unterschiedlichen Menschen erzählt bekommen, desto klarer wird, dass die eigentliche Herausforderung nicht das Ausziehen der Kleidung ist.

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