Unendliche Weiten

Details

[18.07.16]

Noch immer fliegen Raumschiffe mit dem Namen "Enterprise" durch Unendliche Weiten. Zum Jubiläum der legendären Reihe erscheint jetzt die gleichnamige Doku-Reihe von William "Captain Kirk" Shatner.

Verkaufsstart: 18.07.16
Genre: Science-Fiction / Doku
FSK: Info-Programm
Laufzeit: ca. 350 Min. (DVD), ca. 364 Min. (Blu-ray)
Regie: William Shatner
Darsteller: William Shatner, Patrick Stewart, Avery Brooks, Kate Mulgrew, Scott Bakula, Chris Pine, Jonathan Frakes, Gates McFadden, Rick Berman, Ira Steven Behr
OT: The Captains (USA 2011), The Captains Close Up (USA 2013), Chaos On The Bridge (USA 2014), Get A Life! (USA 2012)
Verleih: KSM Film

Dies sind die Abenteuer ...

Vor 50 Jahren startete das "Raumschiff Enterprise" zu jener legendären Reise dorthin, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Heute vergeht kein Tag, an dem nicht mindestens eine Folge "Star Trek" in beinahe jedem Land der Erde läuft. Das erfolgreichste Franchise der TV-Geschichte ist dabei nicht nur in die unendlichen Weiten des Universums vorgedrungen, sondern auch tief in unseren Alltag. So gehören Sprüche wie "Faszinierend!", "Machen Sie es so!" oder das legendäre "Bean me up, Scotty!" heute ebenso zum Sprachgebrauch wie die zumindest wörtlich gern verwendete Technik des "Beamens" oder die inzwischen geradezu selbstverständliche Benutzung eines Tablet-PCs, der in "Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert" (1987-1994) bereits zur Standardausrüstung zählte.

1966 stand William Shatner erstmals als Captain James T. Kirk auf der Brücke der "Enterprise". Seitdem ist sein Name untrennbar mit "Star Trek" verbunden. Die Original-Serie ist schlichtweg Kult und die Auftritte in sieben Kinofilmen – auch als Produzent und Regisseur – machten den Kanadier zum Weltstar. Trotz vieler anderer Rollen, die Shatner im Laufe seiner Karriere spielte, ist er "Star Trek" stets verbunden geblieben. Auf den zahllosen Fan-Conventions ist er immer ein gern gesehener Gast. Die TV-Dokumentationen, die zum 50. Geburtstag von "Star Trek" nun erstmals gesammelt und Deutsch synchronisiert in der Box "Unendliche Weiten" erscheinen, hat Shatner nicht zuletzt für die vielen Millionen Fans produziert.

Da die Captains bei den verschiedenen "Star Trek"-Serien – von "Raumschiff Enterprise" über "Das nächste Jahrhundert", "Deep Space Nine" und "Raumschiff Voyager" bis zu "Enterprise" – und natürlich auch bei den Kinofilmen im Mittelpunkt stehen, gilt ihnen Shatners besondere Aufmerksamkeit. Schließlich ist er ja selbst einer von ihnen. Für das fünfteilige TV-Special "The Captains Close Up" führte der Ur-Captain Kirk ausführliche Interviews mit seinen Nachfolgern. In ebenso launigen wie höchst amüsanten Gesprächen berichten Patrick Stewart (Captain Jean Luc Picard), Avery Brooks (Captain Benjamin Sisko) Kate Mulgrew (Captain Catherine Janeway) und Scott Bakula (Captain Jonathan Archer) von ihren Erlebnissen als Sterneflotten-Captains und plaudern Anekdoten vom Set aus. Beim Interview mit Chris Pine, dem Captain Kirk der neuen "Star Trek"-Kinofilme“, dreht dieser den Spies allerdings geschickt um und nimmt Shatner ins Kreuzverhör. Der ebenfalls enthaltene Doku-Spielfilm "The Captains" fasst diese eindrucksvollen Gespräche zudem auf gut 90 Minuten Länge zusammen.

Für einen echten Blick "Behind The Scenes" sorgt dann das rund einstündige "Chaos On The Bridge". William Shatner rekonstruiert dabei mit vielen der damals beteiligten Schauspieler, Produzenten und Autoren die Startschwierigkeiten des ersten "Star Trek"-TV-Spin-Offs "Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert" in den Jahren zwischen 1986 und 1988. Fans werden ihren Ohren kaum trauen, wenn sie hören, dass die Serie mehrmals auf der Kippe stand und hinter den Kulissen ein wahrer Kleinkrieg um den "Kurs der Enterprise" tobte. Fast schon ein kleiner "Star Trek"-Krimi, in jedem Fall aber eine heiße Pokerpartie.

Mit "Get A Life" hat William Shatner den "Trekkies" ein Denkmal gesetzt. Basierend auf seinem gleichnamigen Buch widmet sich der Golden Globe-Gewinner intensiv dem Kulturphänomen "Star Trek": So berichten Fans, wie die Serie ihr Leben verändert hat, während Shatner erfährt, welche Rolle er dabei spielte.

Für wahre "Star Trek"-Fans sind die gut 360 Minuten von "Unendliche Weiten" ein absolutes Muss. Shatners besonderer Humor und seine – logisch – große Detailkenntnis machen die Dokumentationen zu einer einzigartigen Sammlung, die man sich auch gern mehr als ein Mal ansieht. Kleiner Tipp noch: Trotz der deutschen Synchronisation lohnt sich die englische Originaltonspur – besonders bei den "Captains"-Interviews.