"Ride" durchbricht den Bann! Rennspiele gibt es wie Sand am Meer - zumindest gefühlt. Und zu 99% sitzt man dabei hinter dem Lenkrad eines hochmotorisierten Autos. "Ride" ist da ganz anders...

VÖ-Termin: 17.04.2015
Genre: Rennspiel
USK: 0
System: PC, PS4, PS3, Xbox One, Xbox 360
Entwickler: Milestone

Rauf auf die Maschine und los!

Die "Moto GP"-Reihe ist im Bereich der Motorrad-Rennspiele eigentlich konkurrenzlos. Nun aber schickt sich mit "Ride" ein Spiel an, den großen Platzhirsch zu verjagen. Das gelingt zwar nicht auf Anhieb, bietet aber trotzdem eine angenehme Alternative.

Über 100 Motorräder aus vier verschiedenen Kategorien werden den virtuellen Motorrad-Piloten geboten: Superbikes, Supersport, Naked und historische Motorräder. Mit den Bikes können die Spieler auf Stadt- und Überlandstrecken sowie historischen Rennkursen Gas geben.

Das große Stichwort scheint aber "Individualismus" zu sein: Das Spiel bietet über 100 Bekleidungsstücke für männliche und weibliche Charaktere, 20 Upgrade-Packs für Motorräder und unterschiedliche Looks für den "Ride"-Avatar. Folgende Features können individualisiert werden:

Styles: Spieler können das Geschlecht und das Aussehen ihres Avatars bestimmen: vom kompletten Motorrad-Outfit für Profi-Fahrer bis zu T-Shirt und Jeans für den Freizeitlook.

Fahrer: Für den Fahrer stehen zahlreiche Bekleidungsstücke bekannter Marken zur Auswahl: Helme, Visier, Rennanzug, Schuhe, Handschuhe, Jeans und Jacken. 

Bikes: Die Upgrade-Packs in "Ride" sind ein wichtiges Feature und erlauben es dem Spieler das Motorrad aufzurüsten. Motor, Getriebe, Bremssystem, Aufhängung, Räder und der Look des Motorrads können verbessert und verändert werden. Die Änderungen beeinflussen auch die Leistung des Fahrzeugs auf der Strecke und in manchen Fällen – etwa beim Auspuff – auch den Sound. Alle Änderungen entsprechen denen vom Motorrad-Hersteller vorgegebenen Optionen.

Alles in allem bringt "Ride" die nötige Erfrischung ins Genre, ohne es dabei zu revolutionieren oder "Moto GP" ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Dafür ist das Balancing noch nicht ausgereift genug. Es heißt zwar mal gewinnt man, mal verliert man; beides jedoch geschieht hier mit zu großem Abstand zur Konkurrenz.