Mit dem speziell auf Next-Gen-Konsolen zugeschnittenen "Call of Duty: Advanced Warfare" wagt die erfolgreichste Ego-Shooter-Reihe aller Zeiten den Schritt in die Zukunft.

VÖ-Termin: 03.11.14
Genre: Ego-Shooter
USK: 18
Plattform: PS4, PS3, Xbox One, Xbox 360, PC
Publisher: Activision Blizzard
Entwickler: Sledgehammer Games

Kevin Spacey greift nach der Weltherrschaft

Auftritt Kevin Spacey: "Die Leute brauchen einen Anführer, der sie unterstützt, aber auch einschränkt, um das Chaos einzudämmen. Biete ihnen das, und sie folgen! Und hier komme ich ins Spiel!" Eine neue Folge der Mega-Serie "House Of Cards"? Weit gefehlt! Mit dieser vielsagenden Ansprache schlüpft der zweifache Oscar-Preisträger in die Rolle von Militär-Mogul Jonathan Irons und leitet damit den neuesten Teil von Activisions legendärer Ego-Shooter-Serie "Call of Duty" ein. Und dabei leiht Kevin Spacey der Figur nicht nur seine Stimme, sondern auch seine markanten Gesichtszüge – charakterliche Ähnlichkeiten mit Frank Underwood aus "House Of Cards" inklusive.

Als Vorsitzender des weltweiten Rüstungs-Riesen Atlas ist Irons in "Advanced Warfare2 der mächtigste Mann des Planeten. Seine Firma beliefert die unterschiedlichen Nationen nicht nur mit futuristischem Hightech-Equipment wie waffenstarrenden Schwebe-Vehikeln oder monströsen, spinnenartigen Kampfrobotern. Sie hat auch noch ein riesiges, schlagkräftiges Heer aus hochprofessionell geschulten Söldnern, die jedes staatliche Militär mühelos wegfegen. Kopf dieser "Advanced Warfare"-Truppe ist der ehemalige US-Soldat Privat Mitchell. Nachdem er bei einem gefährlichen Einsatz schwer verletzt wurde, erhielt er von Atlas ein hochentwickeltes Exo-Skelett, das ihm nicht nur wieder normale Bewegungen ermöglicht, sondern obendrein Superhelden-artige Kräfte verleiht. So zerreißt Mitchell fortan massive Stahltüren, springt mühelos über Häuserschluchten, prügelt seine Gegner windelweich oder klettert wie ein Insekt die Wand hoch.

In einer sorgfältig recherchierten und glaubwürdig ausgearbeiteten Vision der Zukunft im Jahr 2054 treten Kämpfer wie Mitchell in ein technologisch und taktisch weiterentwickeltes Szenario ein, bei dem es um nicht weniger als die Weltherrschaft geht. Und Jonathan Irons aka Kevin Spacey bestimmt über den Einsatz der "fortschrittlichen Kriegsführung". Keine Frage: Hochtechnisierte Waffen und futuristische Extras wie eine Tarnvorrichtung oder Sonargranaten setzen das neue "Call of Duty" auf angenehme Weise von den anderen Teilen der Serie ab. Doch die Markenzeichen der Erfolgsreihe bleiben erhalten: Dazu gehört eine cineastisch präsentierte Kampagne, bei der unter anderem die legendäre Golden-Gate-Bridge zu Bruch geht und auch sonst nicht an effektvollen Vernichtungsorgien gespart wird. Ebenso ist der für die Serie typische Multiplayer-Teil, der diesmal direkt mit dem Story-Modus verknüpft wird, wieder mit an Bord. Und da sich Entwickler Sledgehammer diesmal besonders auf die Versionen für PS4, Xbox One und PC konzentriert hat, ist die Optik von "Advanced Warfare" natürlich absolut beeindruckend. So erweist sich "Call of Duty" auch in diesem Jahr wieder als das Action-Ereignis, an dem kein Spieler vorbeikommt.