Als opulentes Einzelspieler-Adventure führt "Mittelerde: Mordors Schatten" den begeisternden "Der Herr der Ringe"-Mythos fort.

Auslieferung: 02.10.14 für PlayStation 4, Xbox One, PC
Auslieferung: 20.11.14 für PlayStation 3, Xbox 360
Genre: Action-Adventure
USK: 16
Publisher: Warner Bros. Interactive
Entwickler: Monolith

Mit der Macht der Geister

Das legendäre, von J.R.R. Tolkien geschaffene "Der Herr der Ringe"-Universum hat in Buchform Generationen und als Filmreihe viele Millionen begeistert. Ebenso erfolgreich stand es Pate für zahlreiche herausragende Videospiele. Zu diesen gesellt sich mit "Mittelerde: Mordors Schatten" nun ein neues, fulminantes Einzelspieler-Abenteuer, das mit mehr als 45 Nominierungen und Auszeichnungen schon bei der diesjährigen E3-Messe für Furore sorgte. Inhaltlich angesiedelt zwischen dem Ende von "Der Hobbit" und dem Beginn des "Der Herr der Ringe"-Zyklus, ist Saurons Rückkehr nach Mordor der Ausgangspunkt für ein ebenso action- wie listenreiches Gameplay.

An der Grenze zum Lande Mordor, wo die Schatten droh'n, bewacht eine Schwadron hartgesottener Waldläufer das Schwarze Tor. Der hinterhältige Angriff von Saurons blutrünstigen Schergen aber kommt so überraschend, dass kein Wächter überlebt. Auch Talion und seine Familie fallen der brutalen Ork-Attacke zum Opfer. Doch ein geheimnisvoller Geist holt den tapferen Waldläufer zurück in ein Leben, das fortan nur noch von einem Gedanken beherrscht wird: Rache! In der Rolle dieses höchst ungewöhnlichen Helden nimmt es der Spieler mit Saurons verhassten Truppen auf und arbeitet sich humorlos durch die Reihen der Orks. Dabei bekommt er es besonders mit den gefährlichen Uruk-Hais zu tun, die dem üblichen Fußvolk an Größe und Kampfkraft überlegen sind. Doch Talion kann sich der Macht der Rachegeister bedienen – im gnadenlosen Nah- und Fernkampf, beim lautlosen Anschleichen, vor allem aber bei der Manipulation seiner Gegner.

Indem er deren Stärken und Schwächen studiert, kann Talion die Orks gegeneinander ausspielen, sie für sich spionieren und sogar gegenseitig bekämpfen lassen. Der besondere Kick von "Mittelerde: Mordors Schatten" ist dabei das "Nemesis-System", bei dem sich die extrem dynamische Spielwelt durch jede Entscheidung des Spielers verändert. Dafür sind alle Figuren mit einer eigenständigen Persönlichkeit und einem Gedächtnis ausgestattet, wodurch sich die jeweiligen Begegnungen und Kämpfe sowohl direkt auf die Charaktere als auch auf den Handlungsverlauf auswirken. So gerät jede Feindbegegnung zu einem einmaligen Erlebnis und kann im Laufe des Spiels zu persönlichen Erzfeindschaften führen. Daher gilt es über das Runen-Belohnungssystem parallel die eigenen Fertigkeiten und Waffen zu verbessern. Denn Talion macht auf seinem Rachefeldzug nicht nur Orks platt, sondern entdeckt auch den Ursprung der Ringe der Macht, begegnet Gollum und trifft schließlich auf den größten aller Feinde. Im Lande Mordor, wo die Schatten droh'n ...